Das Waldkonzept des BUND in Stichworten
1. Grundsätze:
Das Waldkonzept
- soll im Einvernehmen zwischen Interessierten, Sachkundigen und Zuständigen entstehen, durchgeführt und kontrolliert werden,
- soll vorsehen, möglichst wenig einzugreifen und sich dabei an den natürlich ablaufenden Prozessen orientieren,
- soll vorrangig die ökologischen Bedingungen beachten,
- soll eine umfassende und zuverlässige Daseinsvorsorge für Pflanzen, Menschen und Tiere bewirken.
2. Einzelkomponenten:
- Referenzflachen ausweisen, auf denen keine Eingriffe erfolgen.
- Totholzanteil von mindestens 10% der oberirdischen Baummasse belassen.
- Baumarten fördern, die sich ohne Einfluss des Menschen durchsetzen.
- Baumarten, die von Natur aus nicht vorkommen, nicht fördern.
- die Pflege der Wälder an natürlichen Entwicklungsprozessen orientieren.
- Ernte nur einzelner Baume oder kleiner Baumgruppen.
- Erneuerung durch natürliche Verjüngung.
3. Grundsätzlich verboten:
Kahlschläge, Monokulturen, Ansiedlung nicht heimischer Baumarten, Gifte, Mineraldünger, Galle, Klärschlamm, Bearbeiten oder Verdichten des Bodens, flächiges Abräumen oder Verbrennen von Biomasse, Entwässern von Feuchtgebieten, störende Arbeiten während ökologisch sensibler Jahreszeiten, Füttern von Wildtieren.