Kröten sind im Vergleich zu Fröschen durch eine auffällig warzige Haut gekennzeichnet. Sie quaken nicht laut herum wie die Frösche, sondern haben eher leise, zirpende Rufe und können – kurzbeinig, wie sie sind – auch nicht mit den weiten Sprüngen der Frösche mithalten. Auch sonst machen sie sich nicht so richtig bemerkbar. Man kann sich wirklich fragen, was diese stillen Tiere eigentlich getan haben, dass ihnen immer noch ein zweifelhafter Ruf anhaftet.
Bei uns kommen alle drei Arten vor, die es in Mitteleuropa überhaupt gibt. Die häufigste und gleichzeitig unauffälligste Art ist die meist einfarbig braune Erdkröte (Bild 2). Kröten leben über den Sommer ja an Land, wo sie eher nächtliche Geschöpfe sind, wenn die Sonne nicht brennt und die Luft kühl und feucht ist. Dann vertilgen sie Unmengen von Nacktschnecken, Würmern und Insekten, die uns sonst an den Salat gehen würden, und deshalb kann sich glücklich schätzen, wer einige alte Kröten in seinem Garten beherbergt. Im Moment ist es aber noch nicht so weit, denn jetzt sind die Erdkröten zum Benefit der Störche erst mal im Wasser auf der Suche nach Paarungspartnern (Bild 3).