Am 24. April 2010 hat ein breites Bündnis gegen die Atompläne der Bundesregierung domonstriert
Geesthacht/Brunsbüttel: Die Anti-AKW-Bewegung hat gegen den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke mobil gemacht. Unter dem Motto „KettenreAktion: Atomkraft abschalten!“ wurde zwischen Brunsbüttel und Krümmel wurde lückenlos über 120 km eine Menschenkette gebildet. Initiatoren der Anti-Atom-Kette waren der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, das Kampagnennetzwerk Campact und die Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad. An der Organisation der Aktion beteiligen sich Anti-Atom-Initiativen, Umweltverbände, Gewerkschaften, Parteien, Jugendverbände und weitere Nichtregierungsorganisationen.
„Die Bundesregierung strebt Laufzeitverlängerungen für die Atomkraftwerke an. Doch eine große Bevölkerungsmehrheit will den Ausstieg aus dieser Risikotechnologie – besser heute als morgen. Deshalb haben wir am 24. April mit Zigtausenden gegen den Weiterbetrieb der AKW demonstriert“, sagte Jochen Stay, Sprecher von .ausgestrahlt.
Die geplante Menschenketten-Demonstration sollte nicht nur die beiden Pannen-Reaktoren in Krümmel und Brunsbüttel miteinander verbinden, sondern auch den Ausbau der Erneuerbaren Energien in den Blickpunkt rücken. „Unser Protest setzt auf eine zukunftsfähige Energiepolitik. Jetzt muss eine Grundsatzentscheidung fallen: Entweder setzt Deutschland weiter auf die gefährlichen Dinosauriertechnologien der Vergangenheit oder konsequent auf Erneuerbare Energien. Statt die Laufzeiten der Reaktoren zu verlängern, müssen diese endlich vom Netz, damit der Weg frei wird für sauberen Strom“, erklärte Thorben Becker, Energieexperte des BUND.
Die Aktions- und Menschenkette hat gleichzeitig einen bundespolitischen und einen regionalen Ansatz: „Brunsbüttel und Krümmel sind seit mehr als zwei Jahren vom Netz. Strom ist trotzdem genügend da. Die AKW und ihre Risiken sind also entbehrlich. Wir gehen auf die Straße, damit sie für immer abgeschaltet bleiben“, so Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz.
Hier finden Sie den Demonstrationsaufruf zur „KettenreAktion“ mitsamt den bisherigen UnterzeichnerInnen im Internet http://www.bund.net/kettenreaktion
Pressekontakt: Thorben Becker für den BUND, Tel. 0173-6071603; Jochen Stay für .ausgestrahlt: 0170-9358759; Christoph Bautz für Campact, Tel. 0163-5957593; Peter Dickel für die AG Schacht Konrad, Tel. 0531-891632